Zu Gast bei Radio Rabe Bern
Eine Grossstadt in der Schweiz, eine nahe Zukunft, eine eintretende Klimakatastrophe und mittendrin eine junge Frau, schwanger von einem Unbekannten und frisch verliebt. Die Autorin und frischgebackene Bund-Essay-Preisträgerin Seraina Kobler schafft in ihrem Debütroman «Regenschatten» die Atmosphäre einer nahen Dystopie und lässt eine scheinbare Normalität mit der lauernden Bedrohung durch das veränderte Klima kollidieren. Ein Werk, das sich thematisch und erzählerisch in das neue und hochaktuelle Genre der sogenannten «Climate Fiction» einordnen lässt.
«Regenschatten» ist die Entwicklungs-, oder treffender Emanzipationsgeschichte einer jungen Frau. Auf sich zurück geworfen, entdeckt die weibliche Erzählstimme ihre Intuition und die Kraft, für sich und ihr ungeborenes Kind Entscheidungen zu treffen. Doch Seraina Kobler begnügt sich nicht damit, einen Entwicklungsroman, geschweige denn einen «Frauenroman» zu schreiben. Ihre Beschreibungen der Folgen der klimatischen Veränderungen, der lauernden Umweltkatastrophe, sind beängstigend detailliert und realistisch. Die Erzählung ist zart und aufwühlend, verstörend, aber nicht ohne Hoffnungsschimmer.
Nur wenige Stunden vor dem Bund-Essay-Wettbewerb war Seraina Kobler bei unserem Inforedaktor Salim Staubli im Studio zu Gast und sprach mit ihm über ihr neustes Werk. Dabei wollte er zunächst wissen, wie es ihr dabei ergangen ist, ein dystopisches Werk mitten in einer unerwarteten Krise zu schreiben…
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